BCAA

BCAA ist die Abkürzung für „Branched Chain Amino Acids“, was ins Deutsche übesetzt verzweigtkettige Aminosäuren bedeutet. Zu den BCAAs zählen die essentielle Aminosäure L-Isoleucin, L-Leucin und L-Valin, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können.

Besondere Bedeutung haben BCAAs für den Energiestoffwechsel und die Muskulatur, die zu über 30% aus ihnen besteht – aus BCAAs wird vor allem Muskelgewebe aufgebaut.

Zusätzlich verstärken BCAAs die Insulinausschüttung und Freisetzung des Wachstumshormons STH, die besondere Bedeutung für den Aufbau von Muskelmasse und Abbau von Körperfett haben.

Die BCAA-Einnahme ist vorwiegend sinnvoll vor und dem Muskeltraining, da BCAAs als erstes resorbiert werden. Zu fast 75% hängt der Anstieg des Aminosäure-Pools von verzweigtkettigen Aminosäuren ab. Deren Aufnahme in den Muskeln erfolgt sehr schnell, so dass die Proteinsynthese rasch ablaufen kann.

In den Stunden nach dem Muskeltraining und einer eiweißreichen Mahlzeit, dem sogenannten „anabolen Fenster“, läuft die Hälfte bis zwei Drittel der Aminosäurenaufnahme in Form von BCAAs ab.

Zugleich wird BCAAs ein antikataboler Effekt zugesprochen. Sie werden nur im Muskelgewebe verbraucht und nicht bereits in der Leber. Dadurch kann L-Glutamin aus ihnen aufgebaut werden, wozu der Körper kein eigenes Muskelprotein verwenden muss.

Zusammenfassend ergeben sich aus BCAAs die Vorteile, dass sie den Muskelaufbau fördern, vor Muskelabbau schützen, den Körperfettabbau unterstützen sowie die Regeneration verbessern.

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