Vitamin D, auch Cholecalciferol genannt, bezeichnet eine Substanz, die aus Cholesterin und durch Eintreten der UV-Strahlung auf die Körperoberfläche in der Haut gebildet wird. Es hat vielseitige Funktionen im Körper und gilt als Provitamin für einige Hormone.
Besondere Bedeutung besitzt Vitamin D für den Kalzium- und Phosphorhaushalt und damit für den Knochenaufbau. Nur eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D sorgt für ein stabiles Knochengerüst und gesunde Zähne. Gleichzeitig sorgt es dafür, dass der Mineralienhaushalt in den Knochen nicht sinkt.
Weitere wichtige Funktionen des Vitamin D sind die Bildung von Insulin und Stimulation des Immunsystems.
Ein Mangel an Vitamin D führt vor allem zu den Krankheiten Rachitis und Osteomalazie. Sie lassen sich dadurch beschreiben, dass die Knochen weich werden und einen gestörten Mineralienhaushalt aufweisen. Gerade in der Wachstumsphase oder während einer Schwangerschaft bzw. in der Stillzeit kann ein Mangel schwerwiegende Folgen mit sich bringen.
Aufgrund der heutigen Lebensweise in geschlossenen Räumen und mit wenig Tageslicht kann ein Mangel an Vitamin D schon zur Zivilisationskrankheit gezählt werden. Um diesem entgegenzuwirken hilft eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D oder eine regelmäßige Besonnung.
Bei der Besonnung ergibt sich allerdings das Problem, dass keine Sonnencreme mit einer UVB-Filterung benutzt werden darf. Denn nur die UV-B Strahlung kann der Körper zur Vitamin D-Bildung nutzen. Da dies aber bei den meisten Cremes der Fall ist und eine Besonnung ohne Sonnencreme zwangsläufig zu Hautproblemen führt, muss man hier einen Kompromiss eingehen. Gerade im Winter sollte die Einnahme von Vitamin D erhöht werden, da die UV-Strahlung sehr niedrig ist.