Chitosan wird aus Chitin, das gehäuft in der Schale tierischer Lebewesen vorkommt, gewonnen. Chitin wird durch eine spezielle Reinigung und Behandlung der Schalen erzeugt, aus dem letztlich Chitosan hergestellt wird.
Die Wirkungsweise von Chitosan lässt sich einfach erklären: Es ist positiv geladen und kann die negativ geladenen Fette im Darm wie ein Magnet an sich binden. Der Wirkstoff Chitosan kann das Mehrfache seines eigenen Gewichts an Fett aufnehmen, so dass dieses Fett nicht mehr verdaut werden kann und unverdaut ausgeschieden wird. Eine Speicherung in den Fettzellen wird dadurch verhindert.
Die Wirkungsweise der Fettbindung ist mehrfach nachgewiesen worden, Chitosan wird in der Industrie schon lange zur Entsorgung von Öl benutzt. In Nahrungsergänzungsprodukten findet sich der Wirkstoff „Lipidadsorbens“, „Stoff, der eine Fettanlagerung ermöglicht“.
Hingegen gibt es immer wieder Behauptungen, dass Chitosan keine Wirkung habe. Wissenschaftlich deutlich erkennbar ist, dass Chitosan Fette an sich bindet und diese ausgeschieden und nicht als Körperfett eingelagert werden.
Das Chitosan sicher kein Wundermittel ist, sollte jedem klar sein. Denn ein Supplement darf in Deutschland keine medizinisch relevante Wirkung in Verbindung mit Nebenwirkungen haben, da es sonst nicht zugelassen wird. Wem man nun glauben sollte, den Fakten oder den Expertenmeinungen, bleibt jedem selbst überlassen. Sicher ist Chitosan in einer Diätphase einen Versuch wert, um mehr Fettpolster schneller purzeln zu lassen.